US-Armee setzt neue Mittelstreckenrakete auf den Philippinen einmitten Spannungen mit China. Foto: Twitter @TeamAFP
Die US-Armee hat die erste Einsatzübung ihrer neuen Mittelstreckenrakete, der Mid-Range Capability (MRC), auf Luzon, Philippinen, durchgeführt. Die Aktion fand im Rahmen der Übung Salaknib statt und betonte die strategische Bedeutung dieser neuen Fähigkeit für die amerikanische Militärpräsenz in Asien.
Die 1. Multidomänen-Einsatzgruppe war dafür verantwortlich, die MRC-Rakete über 8.000 Meilen von der Joint Base Lewis-McChord in Washington bis auf die Philippinen zu transportieren, wobei ein C-17 Globemaster-Frachtflugzeug eingesetzt wurde. Die Verlagerung, die mehr als 15 Stunden dauerte, wurde in einer Erklärung vom 15. April von der US-Armee im Pazifik bestätigt.
+ Honda enthüllt eine neue Serie von Elektrofahrzeugen, die exklusiv für China bestimmt sind
Die MRC-Rakete positioniert sich zwischen der Präzisionsangriffsmunition mit einer Reichweite von 499 Kilometern und den landgestützten Hyperschallraketen der Armee. Lockheed Martin wurde im November 2020 ausgewählt, um den Prototyp dieser Rakete zu bauen, und erhielt einen Vertrag in Höhe von fast 340 Millionen US-Dollar, um Marine-Raketentechnologien für dieses neue System anzupassen.
Das MRC-System umfasst einen vertikalen Starter und verwendet Raketen vom Typ Standard Missile-6 und Tomahawk von Raytheon. Es wird durch ein Batterieoperationszentrum, vier Starter, Haupttriebwerke und angepasste Anhänger ergänzt.
Die gemeinsam mit den philippinischen Streitkräften durchgeführte Übung Salaknib zielt darauf ab, die Einsatzbereitschaft zu stärken und die operationellen Fähigkeiten zu verbessern. Sie betont die “langjährige und starke Allianz zwischen den USA und den Philippinen” und erweitert die bilateralen Fähigkeiten für Landmacht und gemeinsame Operationen.
Regionale Spannungen zwischen den Philippinen und China
Die Philippinen, ebenso wie Japan, sind Verbündete der USA in Verteidigungspakten und haben territoriale Streitigkeiten mit China. Im Fall der Philippinen konzentrieren sich die Spannungen auf den Second Thomas Shoal im Südchinesischen Meer, ein Gebiet intensiver territorialer Auseinandersetzungen. In den 1990er Jahren positionierten die Philippinen ein altes Schiff aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Sandbank, um ihren Anspruch geltend zu machen, der jetzt als Basis für philippinische Marines in Rotation dient.
Dieser strategische Schritt der USA, die MRC auf den Philippinen einzusetzen, wird als direkte Reaktion auf regionale Herausforderungen und als klares Signal an China gesehen, dass sich die USA dazu verpflichten, ihre Verbündeten und Interessen in der Region zu verteidigen.
Quelle und Bilder: Twitter @TeamAFP. Dieser Inhalt wurde mit Hilfe von KI erstellt und von der Redaktion überprüft.